Kleine Diebe
Wie bereits mehrfach in der Vergangenheit erwähnt, erfreut sich der berühmte IPod größter beliebtheit. Die Menschen wollen ihn. Alle. Auch die, die kein Geld haben. Ihre Beschaffungsmaßnahmen fallen dadurch allerdings etwas illegaler aus.
Aufgrund eben dieser besonderen Beschaffungsmaßnahmen, vor allem natürlich sie zu unterbinden, schließen wir sämtliche IPods in eine hübsche Vitrine. Manchmal jedoch, wenn einem 5 Kunden gleichzeitig und ohne zu merken dass ihr Vorgänger gerade die gleiche Frage gestellt hat in den Ohren liegen und man auf Knien zwischen ihnen und der ollen Glasscheibe hin und her rutscht, weil jeder ausgerechnet das verdammte Stück Plastik mit dem blöden angebissenen Apfel darauf haben will, dass sich im hintersten Teil des verglasten Unterschrankes befindet, lässt man es kurzerhand schon mal bleiben, das lächerlich klapperige Schloss dieser Schiebetür hinterher wieder abzuschließen, einfach um unvorhergesehene Wutanfälle vor dem Kunden zu vermeiden, die in der Regel dazu führen, dass man mit dem noch im Schließzylinder steckenden Schlüssel in der Hand den Leuten erklärt, sie sollen sich doch alle mal verpissen, die ollen Werbegeschädigten flachficker nebst Zubehör in allen Fickfarben. So stehe ich denn irgendwann auch wieder an meinem Computer, mit einem Auge auf die noch offene Vitrine und löse irgendwelche mir unwichtigen Probleme eines mir völlig unsympathischen Menschen und sehe zwei kleine Jungs, ca. 14 - 15 Jahre alt, wie sie permanent um die beliebten IPods herumschlawenzeln. Sie fragen mich nach Speicherkarten, dann sind sie wieder weg, dann sind sie wieder da und probieren irgendwelche Geräte auf der Bosefläche aus, scheint mir. Plötzlich, das Problem des unsympathen gerade gelöst kommt ein geheimnisvoller Anruf: Josh, die Jungs wollen was klauen. Lass die Vitrine auf. Bitte, gerne. Wir erfüllen alle Wünsche. Wie ich mich versuche vom zukünftigen Tatort abzuwenden werde ich von einem weiteren nicht involviertem Kunden angesprochen. Während des recht kurzen Gesprächs kommt plötzlich einer der beiden kleinen zu mir und fragt, ob ich vergessen habe, die Vitrine abzuschließen. Jaaaa, sage ich, ohhh, das habe ich ja glatt vergessen, danke mein lieber, in diesem Moment klingelt mein Telefon, der Kunde von gerade ist bereits verarztet, ich tu, als wäre ich schon wieder wahnsinnig gestresst und abgelenkt und verpiss mich mit dem Telekommunikationsaparillo an meinem Ohr ohne die Vitrine zu verschließen.
Wurden die kleinen jetzt etwa dazu verleitet, in den Schrank hinein zu greifen und den neuen IPod mit 80 GB herauszunehmen, auf der Bosefläche auszupacken und sich in die Tasche zu stecken? Habe ich etwa zum Klauen verführt? Das sind doch noch Kinder. Jetzt sind sie am Arsch, denn unsere Detektive wußten natürlich wieder alles vorher und haben die beiden direkt nach dem passieren der Kasse mit dem versteckten Objekt der Begierde in Gewahr genommen. War mein "nicht abschließen" der Vitrine eine Einladung für die beiden? Eher eine Absicherung. Jetzt hat der Trottel den IPod immer noch nicht weg geschlossen und rennt sogar hektisch mit seinem Telefon aus der Abteilung, werden sie gedacht haben. Einfaches Spiel.
Geh mal eben schnell aus der Abteilungs, Josh, sagt der Detektiv am Telefon zu mir, die haben´s gleich. Ich verdünnisiere mich und beobachte aus der Fotoabteilung mit meinen lieben Kollegen kurze Zeit später, wie sich die beiden hinter der Kasse, Gott sei dank ohne widerstand direkt ins Detektivbüro umleiten lassen.
Die Welt ist schlecht. Die beiden sahen gar nicht danach aus. Nicht so wie das halb abgerissene Pack, dass uns mit seiner dreisten Einfallslosigkeit sonst immer auf diese Weise beehrt. Vielleicht war´s auch´ne Mutprobe. Oder die Gier nach dem IPod war einfach zu groß. Ist ja auch irgendwie ´n geiles Gerät. Ich kann´s fast verstehen. Aber eben nur fast.
Aufgrund eben dieser besonderen Beschaffungsmaßnahmen, vor allem natürlich sie zu unterbinden, schließen wir sämtliche IPods in eine hübsche Vitrine. Manchmal jedoch, wenn einem 5 Kunden gleichzeitig und ohne zu merken dass ihr Vorgänger gerade die gleiche Frage gestellt hat in den Ohren liegen und man auf Knien zwischen ihnen und der ollen Glasscheibe hin und her rutscht, weil jeder ausgerechnet das verdammte Stück Plastik mit dem blöden angebissenen Apfel darauf haben will, dass sich im hintersten Teil des verglasten Unterschrankes befindet, lässt man es kurzerhand schon mal bleiben, das lächerlich klapperige Schloss dieser Schiebetür hinterher wieder abzuschließen, einfach um unvorhergesehene Wutanfälle vor dem Kunden zu vermeiden, die in der Regel dazu führen, dass man mit dem noch im Schließzylinder steckenden Schlüssel in der Hand den Leuten erklärt, sie sollen sich doch alle mal verpissen, die ollen Werbegeschädigten flachficker nebst Zubehör in allen Fickfarben. So stehe ich denn irgendwann auch wieder an meinem Computer, mit einem Auge auf die noch offene Vitrine und löse irgendwelche mir unwichtigen Probleme eines mir völlig unsympathischen Menschen und sehe zwei kleine Jungs, ca. 14 - 15 Jahre alt, wie sie permanent um die beliebten IPods herumschlawenzeln. Sie fragen mich nach Speicherkarten, dann sind sie wieder weg, dann sind sie wieder da und probieren irgendwelche Geräte auf der Bosefläche aus, scheint mir. Plötzlich, das Problem des unsympathen gerade gelöst kommt ein geheimnisvoller Anruf: Josh, die Jungs wollen was klauen. Lass die Vitrine auf. Bitte, gerne. Wir erfüllen alle Wünsche. Wie ich mich versuche vom zukünftigen Tatort abzuwenden werde ich von einem weiteren nicht involviertem Kunden angesprochen. Während des recht kurzen Gesprächs kommt plötzlich einer der beiden kleinen zu mir und fragt, ob ich vergessen habe, die Vitrine abzuschließen. Jaaaa, sage ich, ohhh, das habe ich ja glatt vergessen, danke mein lieber, in diesem Moment klingelt mein Telefon, der Kunde von gerade ist bereits verarztet, ich tu, als wäre ich schon wieder wahnsinnig gestresst und abgelenkt und verpiss mich mit dem Telekommunikationsaparillo an meinem Ohr ohne die Vitrine zu verschließen.
Wurden die kleinen jetzt etwa dazu verleitet, in den Schrank hinein zu greifen und den neuen IPod mit 80 GB herauszunehmen, auf der Bosefläche auszupacken und sich in die Tasche zu stecken? Habe ich etwa zum Klauen verführt? Das sind doch noch Kinder. Jetzt sind sie am Arsch, denn unsere Detektive wußten natürlich wieder alles vorher und haben die beiden direkt nach dem passieren der Kasse mit dem versteckten Objekt der Begierde in Gewahr genommen. War mein "nicht abschließen" der Vitrine eine Einladung für die beiden? Eher eine Absicherung. Jetzt hat der Trottel den IPod immer noch nicht weg geschlossen und rennt sogar hektisch mit seinem Telefon aus der Abteilung, werden sie gedacht haben. Einfaches Spiel.
Geh mal eben schnell aus der Abteilungs, Josh, sagt der Detektiv am Telefon zu mir, die haben´s gleich. Ich verdünnisiere mich und beobachte aus der Fotoabteilung mit meinen lieben Kollegen kurze Zeit später, wie sich die beiden hinter der Kasse, Gott sei dank ohne widerstand direkt ins Detektivbüro umleiten lassen.
Die Welt ist schlecht. Die beiden sahen gar nicht danach aus. Nicht so wie das halb abgerissene Pack, dass uns mit seiner dreisten Einfallslosigkeit sonst immer auf diese Weise beehrt. Vielleicht war´s auch´ne Mutprobe. Oder die Gier nach dem IPod war einfach zu groß. Ist ja auch irgendwie ´n geiles Gerät. Ich kann´s fast verstehen. Aber eben nur fast.
Josh Benjamin - 21:42
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