14
Apr
2006

"Cross - a thing they nail people to"

"Oh, wer ist das denn, die sieht ja super aus", wird vielleicht ein Nachfahre von Walter Disney gesagt haben, bei dem Anblick des Fotos einer Hessin. Sie war soeben in Florida beim Flug zum Mars verstorben. Disney hat den Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen und sicherte Unterstützung zu.
So schnell wird man also zum Hinterbliebenen, mit lebenslangem Gratis-Abo vom Disney-Channel.

Heute trink ich, morgen laß ich mich Nageln und übermorgen hau ich von diesem Planeten ab. Das ist auch die Einstellung vieler junger Leute. Aber die meisten bleiben hier. Und feiern Ostern. Und holen sich doch noch den Tod.
H5N1 lauert überall. In den sturen Köpfen. Der alte Hähnchen-Griller "Max & Moritz" mußte hier schon ein paar seiner Grillwagen zumachen. Eier werden nur noch aus Schokolade verspeist, die echten werden gekocht und an die Schweinepest verfüttert. Nach Ostern 06 sind alle Kinder zwar zu fett, aber glücklich und gesund. Solange, bis die Osterferien wieder vorbei sind. Dann werden sie gehänselt, von den Katholischen Kindern, die nur gesunden Fisch und Fischeier zu Ostern bekommen haben, kriegen schwere Depressionen und werden noch fetter. Der Sommer kommt und sie trauen sich nicht ihre dicken Bäuche her zu zeigen und werden zu kalkweißen Stubenhockern, die versuchen ihre schmierige Schoko-Sucht unter Kontrolle zu kriegen. Leider werden sie spätestens im alter von ca. 20 Jahren an Herzverfettung sterben. Aufgrund dieser hohen Sterberate durch Massenverfettung in jungen Jahen wird das Rentenalter noch einmal angehoben. Auf 90. Ich persönlich werde mit 85 meine Frührente beantragen, wegen des schweren Verdachts auf Menschenwahn. Und dann haue ich endlich ab. Nach Florida. In der knalligen Sonne werde ich vermutlich aussehen wie ein 150jähriges, vertrocknetes Brathähnchen. Und dann ab zu Disney. Ab zum Mars.

13
Apr
2006

Der Gestörte und die Anderen

Während ich mich in ein völlig bescheuertes Gespräch mit Blondie verwickeln lasse, steht ein Typ mit schwarzen Haaren neben mir und starrt mich die ganze Zeit an. Ich versuche ihn mit in diesen irrwitzigen Dialog ein zu beziehen, aber er lässt mich nicht. Er starrt mich still und stumpfsinnig an und atmet ruhig in meine Richtung. Der Blonde dagegen scheint Laberwasser gesoffen zu haben. Er fragt mich Sachen, die meine Geduld auf eine schwere Probe stellt. Mittlerweile hat mich der Mundgeruch des Gaffers vollends umnebelt, ich werde langsam weich. Mein Gegenüber beginnt zu schwimmen. Er ist ein blondes Ding das Fragen stellt.

Plötzlich muß ich niesen. Ich glaube dass im Atem des Gaffers kleine Borstentierchen leben, die mir in die Nase kriechen und jetzt bei mir einen krachenden Niesanfall auslösen. Meine Augen fangen zu tränen an. Ich erkläre zum dritten mal, das in diesem Gerät auch ein Radio drinne ist. Ich bemerke plötzlich die widerlichen Zähne des Blonden. Wer war denn jetzt der Stinker? Wer von euch zwei Abartigen verursacht mit seinem üblen Gestank meine Wahrnehmungsschwierigkeiten? Ich glaube langsam es sind beide. Schwarz und blond vermischen sich. „Ist doch gut… dann können sie ja…“ höre ich mich sagen. Stand da nicht eben noch der Schwarze? Haben die die Plätze getauscht? So schnell? Zu schnell für mich. Mir wird furchtbar schwindelig. Ich muß aufstoßen. Ich mache schräge Würgegeräusche. Scheint soweit nicht zu stören, der Blond/Schwarze fragt einfach weiter. Die ganze Fragenpalette wieder rauf. Ich ekele mich vor seiner Dummheit. Vor seinen Zähnen. Es bricht aus mir heraus. Wie ein Wasserfall. Mein Inneres schiesst aus meinem Hals, wie Wasser aus einem strammen Gartenschlauch. Und ich erwische beide.

Jetzt stehen sie da, übergossen mit meinem Frühstück, und schauen schön blöd aus der Wäsche. Genau wie vorher. Aus meiner Nase tropft noch ein wenig Magensaft. Beim Ausatmen werden aus den Tropfen sogar kleine Bläschen. Neben mir taucht ein weiterer Kunde auf. Er schnippt mir die Blase aus dem Gesicht und fragt, ob ich ihm helfen könne. Na klar, sage ich…

12
Apr
2006

Menschenfresser

Der große Rat sitzt um diese Zeit noch in unserer Firma und denkt nach: Warum geht es uns so dreckig, und was können wir allein dagegen tun. Ich sah den zweiten großen Chef mit Aktentasche und Flipchart-Ausrüstung ins Büro stürmen. Sämtliche Abteilungsleiter nehmen teilweise widerwillig daran teil. Widerwillig! Und da fragen die noch, wo unser Problem liegen könnte.

Ich bin froh, keine Führungskraft zu sein. Ich muß mein Leben nicht nach einem niveaulosen, alten Sack ausrichten, der allen ständig von seinen Puffbesuchen erzählt. Vielleicht pinnt er Bilder davon an den Flipchart. Zuzutrauen wäre es ihm.

Diese Besprechung soll darauf hinauslaufen, das alle Mitarbeiter sich darüber den Kopf zerbrechen, wie man dem Unternehmen wieder aus der Patsche helfen könte. Wenn die schon so ankommen, dann muß es uns wirklich schlecht gehen. Wir armen Schweinchen. Tja, was soll ich da vorschlagen, was ich nicht schon vorgeschlagen hätte? Wenn´s denn wieder besser geht, interessiert sich wieder keine Sau für einen. Ich schreibe auf einen Zettel: Macht kaputt, was euch kaputt macht. Und dann gehe ich zur Konkurenz: MediaMarkt oder Saturn. Dort bekomme ich dann ein T-Shirt auf dem steht: Nicht mich geil finden, sondern meine Arbeitseinstellung. Oder: Bereits verblödet.

11
Apr
2006

Kinder Kinder

Ich werde angemotzt, motze um so großmäuliger zurück.
Worauf ich geschlagen werde, mitten ins Gesicht.
Worauf ich zu Boden falle und zu bluten beginne.
Worauf ich ausgelacht werde.
Worauf ich den lachenden im liegen die Beine wegziehe.
Worauf er hinknallt, mit dem Kopf gegen einen Stein.
Worauf er viel viel schlimmer blutet, als ich.
Worauf ich sage, Oh scheisse...
Worauf er anfängt zu heulen.

Jaja, damals waren wir noch lieb und klein.

Langsam, oder mal gar nicht, oder einfach ein bißchen Geduld haben...

Superidee von mir zu einem Bloganbieter zu wechseln, bei dem anscheinend gerade alles zusammenbricht.

Ich bleib jetzt hier. Mindestens ein paar Tage länger als bei myblog. Ich bin fest entschlossen.

10
Apr
2006

Der Braune Salon

"Mann, der würde ich gerne mal an die Punzel fassen", wir wussten alle, was er damit meinte. Aber das Wort Punzel hatte ich vorher noch nie gehört. Die Punzel an sich ist grundsätzlich teilrasiert, nie ganz. Und, so lernte ich ebenfalls, man kann ihre Lippen zwischen den schmalen Schenkeln hervorblitzen sehen, und zwar schon, wenn sich die Dame leicht nach vorne beugt. Damit umfasst die Beschreibung Punzel etwas mehr, als nur das pure Geschlechtsteil. Manche Frauen haben alles mögliche, nur keine Punzel. Vielleicht aus gentechnischen Gründen.

Die Punzel und ich, so werde ich meine nächste Kurzgeschichte nennen. Ich werde sie mit Punzelbildern versehen und dann hier im joshuablog vorzeigen. Die Punzel und der Prengelmann könnte eine Fortsetzung dieser Geschichte sein. Mit kurzen aber treffsicheren Kommentaren zum alten rein und raus-Spiel. Dann veröffentliche ich das ganze nochmal als Buch, habe unzählige Groupies und ficke mich um den Verstand. Das Buch wird den Titel tragen: Der Braune Salon. Als Schwerpunkt wähle ich analfixierte Männer und Frauen, um zwischen Punzel und Prengel noch was neues vorbringen zu können. Dann ficke ich weiter, werde Impotent und kann mir nur noch frustriert die Sexblogs im Internet anschauen. Dann sterbe ich an gebrochenen Eiern, die mir im Halse stecken bleiben. Mein Sarg wird ein riesiger, aufklappbarer Prengel sein und der Grabstein ein Kreuz... das in einer Punzel steckt. Schönes Leben.

Pausenclown

Der Montag ist im allgemeinen der schlimmste Tag. Es wird gebrammelt. Und wer keine Lust hat zu brammeln, der liest. Meistens Bild. So bin ich am Montag, jeden Montag, der einzige in unserem schönen Fantastika-Pausenraum, der das Gespräch mit den anderen sucht. Also die Nervensäge. Muß man seinen Humor Montags zu Hause lassen? Die lachen doch sonst auch über mich. Nur Montags, da ist´s gerade schlecht.

Zum Einstieg bot ich "das Ei des Kolumbus" an, und wollte ein gekochtes Osterei aufrecht auf den Tisch stellen. Aufmerksamkeit! Dabei war ich etwas zu engagiert und das blöde Ei zersprang in mehrere Einzelteile. Auf dem Tisch lag nur noch Calimero´s Hut. Also, ich hätte über mich gelacht. Ich hätte mich ausgelacht. Ich hätte über mich hergezogen. Aber die lieben Kollegen saßen da, guckten kurz zu mir rüber, kauten ihre schäbigen Pausenbrote wie dumme Kühe ihr halbverdautes und lasen einfach weiter. Wer will mit diesen Leuten seine Pause verbringen? Wer will mit diesen Leuten zusammen arbeiten? Wer würde sich von diesen Leuten beraten lassen? Wer will überhaupt irgendwas von solchen Ödprinzen und Prinzessinnen?
Vielleicht sind sie ferngesteuert und erst in der Nacht von Montag auf Dienstag werden ihre Batterien gewechselt. Vielleicht arbeite ich auch einfach im Kaufhaus der Zombies. Ich befürchte, sie haben mich bald.

Lieber Oliver Kahn,

machen sie ihre Augen auf: Sie sind alt. GrinsiKlinsi will sie auch nicht mehr und sie selber heben gerade noch zwei müde Finger für ein Foto im täglichen Käseblatt.

Für mich persönlich sind sie ein großer Held. Ich möchte sie auf der Bank sitzen sehen. Deutschland wird ihnen einen Haufen Bananen spendieren, die sie verspeißen können, während Lehmann Bälle aus der Luft holt, die ihrem grauen Starr entgangen wären. Halten sie sich lieber an ihre Bananen, dann werden sie alt, aber wenigstens nicht fett.

Ich sehe sie da sitzen. Den großen Bayernkeeper. Sie sind kein Spielverderber. Sie sind ein König. Der König der Reservebank. Das sehen sie doch so wie ich. Das ist doch angemessen für sie. Reserve bei der WM. Das hat wahre größe.

Herzlichst

Ihr J. B. Barn

9
Apr
2006

Lieber Olli Geißen,

mach dich vom Acker. Schnapp dir deine Deichmannschuhe und lauf was das Zeug hält. Geh bei Kerner vorbei, laß dir ´n bißchen Wurst geben, Käffchen von Harald Schmidt, Gottschalk spendiert dir ein paar Gummibärchen und dann renn.

Soll Jauch seine dämlichen Chartsendungen doch selber Moderieren, am Besten als Telefonjoker mit einer Sendezeit von 30 Sekunden. Hape Kerkeling kann darin die Kommentare der Prominenten Tanzen, als Kulturbeitrag von RTL.
Jaou moin, hört man immer von dir. Du Charmebolzen. Mach doch mal ein kleines Päußchen. So für länger.

Ach was rede ich. Bleib lieber da, sonst kommt noch ein viel größerer Klappstuhl als du. An dein Gesicht habe ich mich wenigstens schon gewöhnt.

liebe Grüße

Josh

Sinnfreies zum Wochenendeende

Biederes zuerst: Das Wochenende ist beinahe um. Ich muß heute früh ins Bett. Puh, ist das Wochende schnell. Gerade lag es noch bequem auf meinem Sofa, jetzt diktiert es mich, noch schnell Wäsche zu waschen. Vom Sofa aus. Es ist wie meine Mutter.

Stumpfsinniges: Das Fernsehen hat mich in den Dämmerzustand versetzt und mir gesagt, ich müsse dringend Bier trinken. Die Nationalmannschaft trinkt es auch. Olli Kahn flog betrunken durch die Kneipe um einen Ball zu fangen. Muß er doch jetzt gar nicht mehr. Er kann doch mit Klinsi ordentlich einen heben.

Ekeliges zuletzt: Ich habe es fertig gebracht, den Inhalt meines Eiterpickels, der auf meiner Stirn erblüte, bis an die gegenüberliegende Kannte des Wohnzimmertisches zu schießen. Knaller, was?

Gottseidank ist das Wochenende vorbei. Ekelhaft.

Wurscht

So, die alte Blogschüssel hat ausgedient. Sie wurde nicht sehr alt. Es ist vielleicht gar nicht mal so geschickt, einfach den Kanal zu wechseln, aber mir isses wurscht. Hier gefällts mir besser. Ich gebe doch so gerne Musiktipps. Hasse es aber, darüber zu reden oder zu schreiben. Falls mir doch mal ´was Sinnvolles einfällt, zögere ich nicht es nieder zu schreiben. Aber die Bilder sollten reichen, als Tipp. Das ging auf dem alten Blog nicht so einfach. Jedenfalls nicht für mich. Warum diese Tipps sein müssen? Warum führe ich überhaupt einen Blog? Tja, damit´s mal jemand liest. So einfach ist das eben.

Ich bin ein HTML-Idiot, und habe auch keine Muße, mich mit diesem Thema weiter auseinander zu setzen. Hier ist man ein bißchen flexibler, was das Outfit angeht. Auch ohne große HTML-Kenntnisse und das reicht mir völlig aus.

So, dann bin ich noch gespannt, ob Herr Wagner morgen wieder in der unsäglichen "Bild" erscheint, so lese ich sie denn auch mal wieder. Natürlich nicht mehr, als den Quatsch, den er verzapft, damit ich seinen quatsch verquatschen kann. Wenn nicht, wäre auch wurscht.
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Karl Kackbratze hatte immerhin eine Wahl und die hat...
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Die Verantwortung für die Inhalte des joshuablog trägt der Autor. Kontaktaufnahme unter joshua-benjamin.barn@freenet.de

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