Bildscheisser
Was wäre die Welt ohne Klugscheisser? Sie wäre ach so arm. Dumme Menschen würden nicht zurechtgewiesen, würden sich noch besser entfalten, in ihrer Blödheit. Jene Blödheit würde zu einer dermaßen unerträglichen Größe heranwachsen, fast gefeiert werden, man würde sich nach Klugscheissern sehnen und zwar immer da wo man Dummheit vermutet, also nicht bei sich selber.
Andererseits wüßten die Dummen ohne ihre Klugscheisser aber auch nicht über die etwas ungenaue Berichterstattung der Bildzeitung bescheid. Der Autor dieses Beitrages verlässt sich dabei auf die Klugscheisser des Bildblog, er gehört nämlich zu den dummen. Kürzlich las ich von jemandem (natürlich vergessen wer´s war) er lese die Berichtigungen des Bildblog nicht, das wäre als wäre man überascht, das morgens die Sonne aufgeht. Das ist eine Abgeklärtheit, wie ich sie mir wünsche.
Die Bildblog-Leute stelle ich mir wie Wohltäter vor, die in eine Kneipe gehen und sich über das dumme gequatsche der heiteren Gäste pikieren. Und wenn´s mal ganz dicke kommt, unverschähmt, laut, unangenehm, unwahr, dann stehen sie schonmal auf und weißen auf den Missstand hin. Die besoffenen schmeißen sie einfach lachend vor die Tür. Doch nur weil die Wohltäter vor der Tür stehen bleiben und sich als Demonstranten gegen dieses Etablissement zu erkennen geben, heißt das noch lange nicht das weniger Leute kommen um sich zu besaufen. Die Leute sehnen sich heimlich nach Klugscheissern, aber unheimlich nach Ablenkung. Meistens überwiegt das Unheimliche.
Was kann man nach Günther Wallraff schon noch über die Bild sagen? Hat sich was verändert? Das ist jetzt 30 Jahre her. Große Läuterung? Damals vielleicht. Heute ist alles beim alten, sonst gäbe es kein Bildblog. Eine Langzeit-Bild-Begleitung. Heute muss man nicht mehr verdeckt recherchieren. Die Qualität der Zeitung ist so schlecht, da reicht ein aufmerksamer Blick von außen. Für Bild ist der Bildblog vermutlich wie ein mehr lästiger als böser Zwilling. Wir befinden uns in Mitten einer Seifenoper. Die einen schreiben Murks, die anderen decken den Murks auf, darauf ändern die einen wieder ihren zusammengereimten Quatsch (Bild.Online), oder reagieren gar nicht. Dass alles dreht sich um eine Zeitung, die mit ihrer Unglaubwürdigkeit jede Meldung in die absolute Belanglosigkeit gleiten lässt. Bild Titelt: 3. Weltkrieg? Da hole ich mir erstmal ´ne zweite Meinung ein. Außer die eigenen Kolumnisten, wer verlässt sich denn schon auf die Zahlen dieses geistlosen Blattes? Gut, da gibts natürlich die Strammen Bildleser, die zwar Asterix & Obelix nicht verstehen, aber auf jeden Fall glauben, dass ihnen jeden Moment der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Das gibt vielleicht noch symphatiepunkte am Zeitungsstand. Doch vor allem diejenigen, die mit den angelesenen Weisheiten der Bildzeitung auf Diskussionskurs gehen sind furchtbar anstrengend, weil einfach doof. Und weil der Dreck so günstig zu haben ist, kann sich jeder eine Meinung bilden. Wenn auch nicht unbedingt die eigene. Die meisten fressen halt was billig ist.
Nachtrag
Es ist durchaus in Erwägung zu ziehen, sich mal ein anderes Blatt für die Mittagspause zu gönnen. Auch wenn dieses dann nicht ganz so bunt ausfällt. Halten sie sich an Blieswoods bescheuerte Lebensregeln, die allesamt nur aus einer einzigen bestehen: Leben sie. Aber lassen sie sich nichts vorschreiben
Andererseits wüßten die Dummen ohne ihre Klugscheisser aber auch nicht über die etwas ungenaue Berichterstattung der Bildzeitung bescheid. Der Autor dieses Beitrages verlässt sich dabei auf die Klugscheisser des Bildblog, er gehört nämlich zu den dummen. Kürzlich las ich von jemandem (natürlich vergessen wer´s war) er lese die Berichtigungen des Bildblog nicht, das wäre als wäre man überascht, das morgens die Sonne aufgeht. Das ist eine Abgeklärtheit, wie ich sie mir wünsche.
Die Bildblog-Leute stelle ich mir wie Wohltäter vor, die in eine Kneipe gehen und sich über das dumme gequatsche der heiteren Gäste pikieren. Und wenn´s mal ganz dicke kommt, unverschähmt, laut, unangenehm, unwahr, dann stehen sie schonmal auf und weißen auf den Missstand hin. Die besoffenen schmeißen sie einfach lachend vor die Tür. Doch nur weil die Wohltäter vor der Tür stehen bleiben und sich als Demonstranten gegen dieses Etablissement zu erkennen geben, heißt das noch lange nicht das weniger Leute kommen um sich zu besaufen. Die Leute sehnen sich heimlich nach Klugscheissern, aber unheimlich nach Ablenkung. Meistens überwiegt das Unheimliche.
Was kann man nach Günther Wallraff schon noch über die Bild sagen? Hat sich was verändert? Das ist jetzt 30 Jahre her. Große Läuterung? Damals vielleicht. Heute ist alles beim alten, sonst gäbe es kein Bildblog. Eine Langzeit-Bild-Begleitung. Heute muss man nicht mehr verdeckt recherchieren. Die Qualität der Zeitung ist so schlecht, da reicht ein aufmerksamer Blick von außen. Für Bild ist der Bildblog vermutlich wie ein mehr lästiger als böser Zwilling. Wir befinden uns in Mitten einer Seifenoper. Die einen schreiben Murks, die anderen decken den Murks auf, darauf ändern die einen wieder ihren zusammengereimten Quatsch (Bild.Online), oder reagieren gar nicht. Dass alles dreht sich um eine Zeitung, die mit ihrer Unglaubwürdigkeit jede Meldung in die absolute Belanglosigkeit gleiten lässt. Bild Titelt: 3. Weltkrieg? Da hole ich mir erstmal ´ne zweite Meinung ein. Außer die eigenen Kolumnisten, wer verlässt sich denn schon auf die Zahlen dieses geistlosen Blattes? Gut, da gibts natürlich die Strammen Bildleser, die zwar Asterix & Obelix nicht verstehen, aber auf jeden Fall glauben, dass ihnen jeden Moment der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Das gibt vielleicht noch symphatiepunkte am Zeitungsstand. Doch vor allem diejenigen, die mit den angelesenen Weisheiten der Bildzeitung auf Diskussionskurs gehen sind furchtbar anstrengend, weil einfach doof. Und weil der Dreck so günstig zu haben ist, kann sich jeder eine Meinung bilden. Wenn auch nicht unbedingt die eigene. Die meisten fressen halt was billig ist.
Nachtrag
Es ist durchaus in Erwägung zu ziehen, sich mal ein anderes Blatt für die Mittagspause zu gönnen. Auch wenn dieses dann nicht ganz so bunt ausfällt. Halten sie sich an Blieswoods bescheuerte Lebensregeln, die allesamt nur aus einer einzigen bestehen: Leben sie. Aber lassen sie sich nichts vorschreiben
Josh Benjamin - 16:47
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