Schwitzen
Jetzt, wo der Sommer wieder an uns herantritt und uns zuruft, zeigt her eure Bäuchlein, zeigt her eure Füsschen, ach zeigt einfach alles her, jetzt, wo man sich abmüht alt eingesessene Pfunde weg zu schmelzen um sich wieder herzeigbar zu machen, darf man sich wieder daran gewöhnen zu schwitzen.
Das Schwitzen liegt mir überhaupt nicht. Es ist eine nötige und völlig natürliche Körperfunktion und ich nutze sie auch in vollem Umfang, aber der Spaß ist immer dann vorbei, wenn man beim völlig bewegungslosen Rumlungern mit einem lockeren Handschlag in die Luft die umher stehenden Pflanzen bewäsern kann. Plötzlich erkennt man: Sie ist da. Der Schwüle Hauch kriecht einem über die Haut, lässt sich hübsch Zeit und wenn er einen erstmal richtig zu fassen bekommen hat, wringt er einen aus wie einen alten Lappen. Überall wo man geht und steht hinterlässt man, je nach körperlicher Dichte so hübsche kleine Seen. Nicht so groß, dass ein Bernhardiener darin ersaufen könnte, aber immerhin in einem Umfang der durchaus die Enstehung neuer Lebensformen ermöglicht. Also was tun, wenn einen die vormals angenehme Wärme plötzlich mit all ihrer ungestümen Leidenschaft als aufgeheizter, notgeiler, Stalker verfolgt? Wenn man nach dem ersten Schritt aus der Haustür die abgeschmackte Zunge des hechelnden Wettergottes in Augen, Ohren und Nase spürt? Wenn einem in flirrenden Gassen der Sinn für die eigene Mindest-Ästhetik vollkommen abhanden kommt und man mitten in der Fußgängerzone, das Eis hastig aufsaugend, mit einem souveränen Griff in die ein oder andere Speckfalte die freie Hand dazu mißbraucht, vielleicht doch noch etwas Luft an jene Köperstellen zu lassen?
Die Antwort ist leider allzu leicht:
Gar nichts. So ist das eben manchmal im Sommer.
Das Schwitzen liegt mir überhaupt nicht. Es ist eine nötige und völlig natürliche Körperfunktion und ich nutze sie auch in vollem Umfang, aber der Spaß ist immer dann vorbei, wenn man beim völlig bewegungslosen Rumlungern mit einem lockeren Handschlag in die Luft die umher stehenden Pflanzen bewäsern kann. Plötzlich erkennt man: Sie ist da. Der Schwüle Hauch kriecht einem über die Haut, lässt sich hübsch Zeit und wenn er einen erstmal richtig zu fassen bekommen hat, wringt er einen aus wie einen alten Lappen. Überall wo man geht und steht hinterlässt man, je nach körperlicher Dichte so hübsche kleine Seen. Nicht so groß, dass ein Bernhardiener darin ersaufen könnte, aber immerhin in einem Umfang der durchaus die Enstehung neuer Lebensformen ermöglicht. Also was tun, wenn einen die vormals angenehme Wärme plötzlich mit all ihrer ungestümen Leidenschaft als aufgeheizter, notgeiler, Stalker verfolgt? Wenn man nach dem ersten Schritt aus der Haustür die abgeschmackte Zunge des hechelnden Wettergottes in Augen, Ohren und Nase spürt? Wenn einem in flirrenden Gassen der Sinn für die eigene Mindest-Ästhetik vollkommen abhanden kommt und man mitten in der Fußgängerzone, das Eis hastig aufsaugend, mit einem souveränen Griff in die ein oder andere Speckfalte die freie Hand dazu mißbraucht, vielleicht doch noch etwas Luft an jene Köperstellen zu lassen?
Die Antwort ist leider allzu leicht:
Gar nichts. So ist das eben manchmal im Sommer.
Josh Benjamin - 00:19
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