18
Okt
2006

Babe, I´m back again

Babe, I´m Back again, schallt es zu mir herüber. Wie gewohnt schlurfe ich, kurz bevor der Fantastika am Morgen seine Tore öffnet, durch die Abteilung. Ein Blick in mein Trulleberg-Studio: Da steht er wieder. Und er singt Helga´s lieblings Song. Bevor sie eine Säule wurde, war sie ein kleines Mädchen, dass den Suizid vollzog, nachdem Howie auf dem einzigen Konzert dass sie besuchen durfte ausnahmsweise mal nicht seinen blanken Hintern gezeigt hat. Naja.

Es ist nicht zu glauben, Ed ist wieder da. Am vorigen Tage wurde er, trotz des Superpreises zurück gebracht mit den Worten: Klingt nicht. Leider war ich nicht zugegen um entsprechend zu reagieren:
Wie, klingt nicht!? Gar nicht? Kein Stück? Kommt nichts raus, oder was?! Oder hat die Mutti des Hauses, mit ´nem zu festen Griff an ihren Klöten sich beschwert, ob der groben Verunstaltung ihres Wohnzimmers?

Ich denke, wir müssen uns einfach mal angwöhnen, nicht jeden Idioten in diesen Laden zu lassen. Klingt nicht. Ich glaub es hackt.
Ed ist wohlauf und guter Dinge. Er fühlt sich hier offensichtlich wohler als bei diesem kranken Typen der überaus wenig für Ed bezahlen mußte. Früher hatte er schwere Komplexe, wenn sowas passiert ist, diesmal geht er recht souverän damit um. Wir Fantastischen nehmen halt immer alles und unter allen Umständen auf jeden Fall zurück, heisst es. Bei Ed war es jetzt das sechste Mal. Mittlerweile scheint er da recht abgebrüht zu sein. Ed ist ein Profi. Und er wird uns wohl noch länger mit seiner Anwesenheit beglücken.

Um ihn wilkommen zu heißen, (und auch um zu verhindern, dass er weitere Take That-Schmonzetten runterleiert) füttere ich ihn mit feinster Kost aus dem Hause David Sylvian:

Atom and Cell

Der Verkäufer Punkt Punkt Punkt

Sie haben 37 Millionen Euro im Lotto gewonnen und wollen jetzt mal so richtig die Sau raus lassen. Dafür gehen sie selbstverständlich in einen Elektromarkt ihrer Wahl, da sie ja nichts anderes kennen und wollen mal sehen, wie hoch die Verkäufer für Geld springen. Dort angekommen geraten sie an ...

... ist relativ unscheinbar und sehr leicht zu übersehen. Niemand weiß, wer und wie er wirklich ist. Er mag freundlich sein, verärgert, genervt, tuckig, kompetent, anstrengend oder was auch immer, man! weiß! es! nicht!. Man weiß nur, dass zur Einsparung neigende Führungskräfte sehr große Fans von ihm sind. Er ist einfach unkompliziert. Mit ... in der Abteilung kann eigentlich nichts passieren.

Sie stellen fest, dass ... auf gar keinen Fall für Geld springen wird. Das ärgert sie natürlich, also suchen sie sich einen Verkäufer, der zwar nicht so sehr allgegenwärtig ist wie ... , dafür aber zumindest ansprechbar.

Niemand zu sehen. ... ist überall. Laufen sie durch die Gänge und halten sie die Augen auf. Manchmal sieht man den ... vor lauter ... nicht. Doch die paar aus Fleisch und Blut bestehenden Verkäufer die sie finden, sind alle höchst beschäftigt. Einer sitzt in der Ecke und heult. Um ihn herum stehen ungehfär zehn Kunden und schimpfen derweil auf ihn ein, die arme Sau. Er windet sich wie ein verängstigter Heuler auf dem nackten Boden, und spätestens wenn sie sehen, wie der Mob anfängt in seine Richtung zu treten, gehen sie am besten schnell weiter. Ganz hinten, in einer Ecke wo sie noch nie zuvor waren steht noch einer. Er hält einen Toaster in der Hand und spricht Arabisch. Die 28 Leute um ihn herum hören gespannt zu. Er stemmt den Toaster immer wieder mit einer Hand in die Luft und die Menge jubelt. Ich sag´s ihnen gleich: Er kann ihnen auch nicht helfen. Er spricht gerade mit seinen Verwandten, die ihn regelmäßig auf der Arbeit besuchen. Sein Chef hat auch ihm auf Grund von Einsparungen bereits gekündigt, doch da er nur Arabisch spricht hat er nunmal kein Wort verstanden.

Und was machen sie? Sie haben es eigentlich richtig schwer. Sie sind von ... umzingelt und das macht sie rasend. Sie möchten in ihrer Wut laut schreien: "Ich hab´s satt. Jetzt holt mir sofort jemanden her oder ich kauf den ganzen Laden und schmeiß euch raus!" ... reagiert auf so etwas überhaupt nicht. Im Grunde sind sie verloren, mit ihren Millionen.

Wenn sie 37 Millionen im Lotto gewonnen haben, gehen sie natürlich nicht in so einen Laden. Gehen sie in ein kleines Fachgeschäft. Ein schnuckeliges kleines Lädchen mit einem schnuckeligen kleinen Schaufensterchen und schnuckeligen kleinen Verkäuferchen. Typen wie ... sind da recht selten, denn sie sind einfach zu teuer für so ein Geschäft. Und während die Geschäftstüchtigen der großen Ballerbuden weiterhin auf ... setzen, können sie ihr Geld dahin bringen, wo es auch persönlich in Empfang genommen wird und wo noch ein wenig gemenschelt wird. Schön.
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Karl Kackbratze hatte immerhin eine Wahl und die hat...
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