Kiffen steckt an
Gespräche mit Kiffern sind ungefähr so, wie wenn ich mich mit meiner schwerhörigen Oma unterhalte. Das die Gute seit über 13 Jahren Tod ist macht da auch keinen Unterschied. Das Gehirn eines Kiffers ist die Lunge. Ein Tiefschwarzes, geflügeltes Ding, dass hin und wieder per starkem Auswurf auf sich aufmerksam macht. Zumindest bei Langzeitkiffern wie meinem lieben Freund A. Allein deswegen, weil er Freund und Feind nicht auseinander halten kann, geht es ihm gut. Wenn jemand seine Brieftasche geklaut hat, glaubt A er habe sie verliehen. Wenn der Gerichtsvollzieher einen Kuckuk auf seine Gitarre klebt freut er sich über den tollen neuen Sticker. Und wenn seine Freundin mal wieder rumgereicht wurde, sagt er sich naja, dann ist sie ja erstmal wieder ruhig. Die einzigste Situation die ihn kirre macht ist die, wenn kein Gras mehr da ist.
Mit ihm zu sprechen ist nervenaufreibend, fickrigmachend, energieraubend. Jeder Satz muß zwei bis dreimal wiederholt werden und das heißt noch lange nicht, dass er auch geschnallt hat worum es geht. Eine einfache Unterhaltung ist selten. Und wenn sie zustande kommt ist es eine abenteuerliche Angelegenheit. Er lebt in einer riesigen Dampfwolke. Die Unterlippe nach oben ziehend, die Schultern zuckend sitzt er da und kreiert einen Joint wie die Welt ihn noch nicht gesehen hat. Ungestört. Das Leben ist schön. Ich habe die Wahl in seiner kargen Küche meinen Blutdruck so hoch schießen zu lassen, dass mir sämtliche Äderchen platzen, oder ich dröhne mir die Birne so dermaßen zu, das ich seine Gegewart ertragen kann. Er ist ja auch immer noch mein Kumpel. Was soll man da machen?
Mit ihm zu sprechen ist nervenaufreibend, fickrigmachend, energieraubend. Jeder Satz muß zwei bis dreimal wiederholt werden und das heißt noch lange nicht, dass er auch geschnallt hat worum es geht. Eine einfache Unterhaltung ist selten. Und wenn sie zustande kommt ist es eine abenteuerliche Angelegenheit. Er lebt in einer riesigen Dampfwolke. Die Unterlippe nach oben ziehend, die Schultern zuckend sitzt er da und kreiert einen Joint wie die Welt ihn noch nicht gesehen hat. Ungestört. Das Leben ist schön. Ich habe die Wahl in seiner kargen Küche meinen Blutdruck so hoch schießen zu lassen, dass mir sämtliche Äderchen platzen, oder ich dröhne mir die Birne so dermaßen zu, das ich seine Gegewart ertragen kann. Er ist ja auch immer noch mein Kumpel. Was soll man da machen?
Josh Benjamin - 20:09
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